„Ich danke Ihnen, dass es den Senat der Wirtschaft gibt“ –

Bundesminister Dr. Gerd Müller würdigt Senats-Engagement beim Frühlingsconvent in Berlin

News-Fruehlingsconvent_2016_3_2  News-Fruehlingsconvent_2016_2  News-Fruehlingsconvent_2016_1_2

Auf dem Frühlingsconvent des Senats der Wirtschaft in Berlin sprachen sich der Bundesminister für Entwicklungszusammenarbeit, Dr. Gerd Müller (CSU), und der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Cem Özdemir, für globale Regeln im Sinne eines fairen Welthandels aus. Den Senat der Wirtschaft würdigten sowohl Müller als auch Özdemir als Treiber und Unterstützer wirtschaftlichen und politischen Engagements.

„Sie geben uns in der Politik Mut, diesen Weg weiter zu gehen“, bestätigte Bundesminister Dr. Gerd Müller vor den rund 250 Senatorinnen und Senatoren und machte dann auch dem Präsidenten des Senats der Wirtschaft ein großes Kompliment:

„Herr Professor Radermacher, Sie haben mir den Weg zu Unternehmen geöffnet, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen. Ich danke Ihnen, dass es den Senat der Wirtschaft gibt.“

Mit diesen Worten eröffnete Bundesminister Dr. Gerd Müller seinen Vortrag und würdigte vor allem die Fähigkeit des Senats, nicht nur Probleme zu beschreiben, sondern Lösungsansätze zu definieren.

Nachdem der Senatsvorstand bereits zu Beginn über die intensive Beratung am gleichen Tag auf dem Symposium zur Migration berichtete, verzichtete Müller auf sein Redemanuskript und skizzierte in freier Rede die Herausforderungen eines „globalen Dorfes“. Allen voran regte er Regeln für weltweite ökologisch-soziale Standards an.

Hierfür plädierte im Anschluss ebenso der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir, der sich gegen einen „politisch verordneten Verzicht“, aber für einen „nachhaltigen Wohlstand für alle“ durch faire Spielregeln aussprach. Müller und Özdemir zeigten vor den Senatorinnen und Senatoren nicht nur viele inhaltliche Übereinstimmungen, sondern auch überraschend deutlich Offenheit für eine schwarz-grüne Zukunft auf Bundesebene.

Gollmann_Fruehlingsconvent_2016  News-Fruehlingsconvent_2016_4  News-Fruehlingsconvent_2016_5

Komplettiert wurde das Podium durch Professor Alan Tratner aus den USA, International Director of Green2Gold, der die Potenziale der Förderung eines „ecological entrepreneurship“ aufzeigte. Der Präsident des Senats, Prof. Franz Josef Radermacher, betonte wiederum die besondere Verantwortung von Unternehmern als „stärkste selbst handelnde Akteure“.

Flüchtlingsinitiative des Senats kann auf starke Unterstützung der Unternehmen zählen

Radermacher zeigte sich überwältigt von der Bereitschaft der Senatorinnen und Senatoren, eigene Integrationshilfen aktiv wahrzunehmen. Ihm zufolge habe sich dies auf dem zuvor stattgefundenen Symposium „Flüchtlinge & Migration – Chancen erkennen, Poteziale nutzen“ deutlich gezeigt. Dort wurde die Flüchtlingsinitiative des Senats und der Malteser unter anderem durch den Vizepräsidenten des Senats, Douglas Graf von Saurma-Jeltsch, geschäftsführender Vorstand Malteser Deutschland, und Dr. Christoph Brüssel, Vorstand des Senats der Wirtschaft, vorgestellt. Der Vorsitzende des Senat Europa, Dr. Walter Döring berichtet von einer privaten Unternehmerinitiative des Bodenseekreises, die durch Senator Christian Heinzl und ihn initiiert wurde. 70 Unternehmer haben sich zusammen aufgemacht, Flüchtlingen bei der Integration konkret zu helfen. (weiteres in dem Bericht zu der Initiative in den News auf dieser Website)

Die Geschäftsführerin von OXFAM Deutschland, Marion Lieser, sprach über Ursachen für Migration aus der realen Erfahrung dieser weltweiten Organisation, die auch dem Senat angehört.

Neben der offenen Ansprache von Chancen und Schwachstellen, zeigte sich ein enormer Erfahrungsschatz sowie eine große Bereitschaft von Senatorinnen und Senatoren, Zuflucht suchenden Menschen berufliche Perspektiven als Schlüssel zur Integration zu bieten.